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Retrospektive: Smart Data Innovation Day am 16.11.2023 – SDIL und WestAI stellen ihre Kompetenzen vor

27. Nov. 2023

Über 60 KI-Interessierte aus verschiedenen Branchen, aus Start-Ups wie aus der Forschung, sind am Smart Data Innovation Day im prachtvollen Schloss Birlinghoven, Sankt Augustin (NRW) zusammengekommen. Tradition trifft Moderne. Für einige war der Weg weit. Aber nicht einmal der GDL-Streik konnte die meisten vom Event abhalten.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer brachten Neugier und viele Fragen mit, die in abwechslungsreichen Formaten, Vorträgen und Diskussionen beantwortet wurden. Denn eines war am Smart Data Innovation Day (SDID) deutlich zu sehen: die Bandbreite der Anwendungsbereiche und Erkenntnisse, die Unternehmen aus Daten gewinnen können, ist groß.

Die Bundesregierung beabsichtigt eine schnelle Umsetzung der KI-Strategie bis 2025. So erklärte es Ute Bernhardt, Referatsleiterin KI beim Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), in ihrem Grußwort. Die Ziele dieser Strategie sehen unter anderem vor, Deutschland und Europa zum führenden Standort für die Erforschung, Entwicklung und Anwendung von KI zu machen.

Dr. Joachim Köhler trat in einer verbindenden Doppelrolle für beide Veranstaltungspartner auf: Er sprach zunächst als Exekutivdirektor von WestAI und stellte die Arbeit seines neuen KI-Servicezentrums vor. Später präsentierte er die Angebote seines Teams im Smart Data Innovation Lab (SDIL). Für ihn sind Daten der Schlüssel, um generative Modelle zu trainieren.

Von SDIL-Seite klärten Prof. Dr. Michael Beigl und Dr. Till Riedel über die Arbeitsweise des Smart Data Innovation Lab auf und betonten die Ausrichtung auf KMUs. In einem Impulsvortrag informierte Dr. Andreas Wierse (SICOS BW GmbH) über zwei verschiedene Modelle der industriellen Nutzung von Forschungsinfrastruktur. Im folgenden Diskussionspanel vertieften je zwei Vertreter von  WestAI und SDIL diese und weitere Möglichkeiten.

Zu den Forschungspartnern des SDIL zählen das Fraunhofer-Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme (IAIS), das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI), das Forschungszentrum Jülich und das Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Diese stellen ihre neuesten Services in einem übersichtlichen Katalog für Unternehmen zur Verfügung und erproben sie gemeinsam mit ihnen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Events konnten die Services aus den Bereichen Health – Medizin und Fitness, Industrie 4.0 und Knowledge Engineering und die Forschenden dahinter kennenlernen.

Diese Services können nun im Projekt Smart Data Innovation Services (SDI-S) von Unternehmen in Anspruch genommen werden, um eigene Innovationsideen umzusetzen. Der letzte Call für Mikroprojekte ist direkt nach dem Event angelaufen. Zudem ist jederzeit die Bewerbung für einen Transfersprint möglich, in dem einen Monat lang auf eine Innovation hingearbeitet wird. Ob 6-monatiges Mikroprojekt oder kurzer Transfersprint – beiden Formaten ist gemeinsam, dass sie BMBF-gefördert und begleitet von Spitzenforschung mit einem Unternehmen durchgeführt werden.

Und was kann man realistischerweise in einem Mikroprojekt erreichen? Das führten 5 Kurzfilme am Event plastisch vor: Hier berichteten Forschende und Firmen von ihrer Zusammenarbeit, welches Ziel sie sich gesetzt haben, welchen Service sie dafür genutzt haben und welche Herausforderungen sie dabei gemeinsam gemeistert haben.

Wie in der abschließenden Präsentation von Dr. Elmar Dorner (SAP) deutlich wurde, tragen auch drei Industriepartner wesentlich zur erfolgreichen Zusammenarbeit des SDIL mit Unternehmen bei. Dafür stellen IBM, SAP und die Software AG ebenfalls Services und Cloud-Angebote bereit. Es wurde deutlich: eine Bewerbung für ein Förderprojekt lohnt sich.

Viele spannende Vorträge und lebendige Einblicke in laufende oder abgeschlossene Projekte von WestAI und SDIL machten den Tag zu einem abwechslungsreichen Erlebnis. Zahlreiche KI-Interessierte, vor allem aus Deutschland, nutzten die Gelegenheit, um mit den Forschenden und Beteiligten aus der Industrie ins Gespräch zu kommen, Kontakte zu knüpfen und sich über Möglichkeiten der Zusammenarbeit zu informieren.

 

 

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