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Talk to Cadenza – für Geodatenanalyseprozesse

Talk to Cadenza: Sprachbasierte Codegenerierung und interaktive User Experience für die Unterstützung von Geodatenanalyseprozessen

Ein sprachbasiertes interaktives Werkzeug zu entwickeln, das es ermöglicht, auch ohne umfangreiche Toolkenntnisse Daten-Dashboards auf der Datenanalyseplattform disy Cadenza zu erstellen – darauf arbeitet das Projektteam hin. Die aktuelle Drag-and-Drop-basierte Arbeitsweise soll durch natürlichsprachliche Prompts und Codegenerierungstechniken für die disy Cadenza-API ergänzt werden. Dieses Projekt hebt sich durch seine Fokussierung auf die Bedürfnisse der öffentlichen Verwaltung hervor, die hohe Anforderungen an Datenschutz und -sicherheit stellt.

Projektziele

Das Ziel des Mikroprojektes ist die Entwicklung eines sprachbasierten interaktiven Werkzeugs, das ermöglicht, Daten-Dashboards der Datenanalyseplattform disy Cadenza ohne umfangreiche Toolkenntnisse zu bauen.

Hierfür nutzt die Arbeitsgruppe den KIT-Service Aktives Lernen mit Benutzerinteraktion: Skalierbare Systeme für interaktive Modellverbesserung.

Natürlichsprachliche Prompts und Codegenerierungstechniken für die disy Cadenza-API sollen die aktuelle Drag-and-Drop basierte Arbeitsweise zur Filterung, Aggregation und einfachen Darstellung von Daten durch Methoden von interaktiver generativer KI ergänzen. Disy steht als ein führender deutscher Anbieter von Business & Location Intelligence für die öffentliche Verwaltung bei Bund und Ländern vor besonderen Herausforderungen:

  • Datensouveränität: Die öffentliche Verwaltung hat hohe Anforderungen an Sicherheit und Verwaltung sensibler Daten. Daher sind Algorithmen lokal oder in einer sicheren Umgebung gefragt. Es sollen LLMs lokal auf dem SDIL genutzt werden.
  • Geografische und zeitliche Dimensionen: Geotemporale Daten sind zentral für Aufgaben wie Standort- oder Zeitreihenanalysen u.ä. Fine-Tuning und Pre-Prompting der Modelle ist hier notwendig.
  • Komplexität der Fachdomänen: Bei den Analysen geht es um nicht-triviale Fachdomänen wie Umweltverträglichkeitsprüfungen. Hier sind interaktive Ansätze mit Verwendung von Nutzungsfeedback gefragt, um Ergebnisqualität und Akzeptanz zu steigern.
  • Nutzungsinteraktion als Schwerpunkt: Die User Experience muss es den Nutzenden ermöglichen, jederzeit aktiv in die Analyseprozesse einzugreifen. Sie sollen insbesondere beim Prompting unterstützt werden.
  • Kostenkontrolle: Kosten spielen im behördlichen Umfeld eine entscheidende Rolle. Daher streben wir an, ein kompaktes Sprachmodell einzusetzen, das gezielt für spezifische Aufgaben optimiert ist, anstatt ein umfangreiches Chatbot-Interface zu implementieren. Zur Evaluierung der Funktionalität und Kostenschätzung werden verschiedene kleinere und quantisierte Modelle mit Feintuning in den Aufgabenbereichen getestet.
  • Prozessunterstützung: Im Rahmen des Mikroprojekts soll in einer grundlegenden Ausprägung der gesamte Analyseprozess betrachtet werden, einschließlich Datenfilterung, -vorbereitung, -analyse und -visualisierung. Anwender sollten in der Lage sein, diesen Prozess zu bewerten und bei Bedarf Anpassungen vorzunehmen.

Förderung

BMBF-Förderung Mikroprojekt, SDI-S 2. Call (Laufzeit 2023/2024, Dauer ca. 6 Monate)

Ansprechpersonen

Disy Informationssysteme GmbH: Dr. Andreas Abecker, Leiter Innovationsmanagement

Karlsruher Institut für Technologie (KIT): Dr. Till Riedel

 

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